Rainbepflanzung/Lieblingsbaum


Zum Schutz gegen Wind und Erosion und zur Verbesserung der Artenvielfalt bepflanzen wir einen Streifen am oberen (südlichen) Rand der Gartenanlage mit Hecken- und Baumgewächsen. Das Ziel ist es, am Kopf jeden Beetes mindestens einen hochwachsenden (Lieblings-)Baum und ein Heckengewächs zu pflanzen, dessen Pflege in die Zuständigkeit des Beetbetreibers fällt. Um eine möglichst große Vielfalt zu erhalten ist eine gemeinsame Absprache auf der Signalgruppe sinnvoll.

Der Aufwand ist gering, das Einpflanzen erfolgt durch Ausheben eines Pflanzloches, das Einsetzen des Triebes und das Wiederverfüllen mit der vorhandenen gelockerten Erde. Das Beifügen von Kompost aus dem Grünschnittbehälter ist sinnvoll. Eine anfängliches Gießen ist in der Regel der einzige Folgeaufwand. 


Diese Ideen gibt es bisher zur Auswahl der Lieblingsbäume:

  1. Ausgraben vorhandener Jungpflanzen an den Rainen des Wieselhofes nach Absprache. Hochwachsende Pflanzen, die hier bereits gedeihen und auch als Jungtriebe zu finden sind: Hainbuche, Stieleiche, Bergahorn, Birke, Esche, Erle, Wildkirsche, Walnuss, Weide. Heckenbildende Pflanzen: Hainbuche, Esche, Weide, Stechpalme, Holunder, Flieder
  2. privater Zukauf oder Eintrag von Trieben weiterer hochwachsender heimischer Arten: Buche, Flatterulme, Esskastanie
  3. privater Zukauf von heimischen Obstbäumen, Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, evtl. auch geeignete Arten Aprikose, Pfirsich


Haselnuss und Brombeeren, die als Heckengewächse ebenfalls geeignet wären, möchten wir wegen ihrer Dominanz auf dem Gelände vorerst nicht weiter fördern. Nadelbäume werden wegen der zu erwartenden Bodensäurerung in Gartennähe nicht empfohlen.

Zur Anlage des Rains werden wir im Dezember  den oberen Zaun um 2 Meter versetzen.


Wasserversorgung

Im Zuge des gewonnenen Platzes werden wir auch einen Wassertank an den oberen Rand umbauen, eine entsprechende Leitung dorthin ergänzen und eine stärkere Pumpe anschaffen.


Gerätewagen und Sitzplatz

Der Gerätewagen verbleibt an der aktuellen Position, der Platz wird ergänzt mit den beiden Holzquader-Sitzbänken und einem mobilen Sonnensegel.


Grünschnitt/Kompost/Kreislaufwirtschaft

Zur besseren Nutzung des Grünschnittkomposts auf der Westseite (Paletten) bitte:

  • Nur auf der jeweils nicht abgedeckten Seite einlagern (der Kompost muss von von Zeit zu Zeit gewendet werden)
  • Die foliengedeckte Komposthälfte ruhen lassen
  • Schnittgut vor dem Einlagern auf maximal 20 cm kürzen (zu diesem Zweck hängt künftig eine Gartenschere am Gestell)
  • Grünschnitte in Schichten ganzfächig verteilen, bei ca. 5cm Schichthöhe großzügig von den bereitliegenden Hackschnnitzeln einstreuen
  • Vor Erreichen der Füllhöhe in Gemeinschaftarbeit in die andere Hälfte nach Kompostentnahme umschichten (dauert ca. 30 min)
  • Gras mit Wurzelballen nicht hier einlagern, sondern getrennt auf dem Gelände nach Absprache entsorgen


Der entstehende Kompost wird bei dieser Methode zu hochwertigem Boden, der allerdings nicht garantiert samenfrei ist und evtl. ungewünschten Bewuchs in den Beeten einbringt. Er kann zur Förderung der Mikroorganismen mit Mirkrobenkompost-Extrakt geimpft und aufgewertet werden.


Die in den Drahtzylindern begonnene Herstellung von "Premium"-Kompost nach den Methoden von Holistic Compost Lab (www.compostlab.de) werden wir ebenfalls im Gartengelände fortführen. Bei den dazu erforderlichen Rohstoffen wird auch ein beträchtlicher Anteil (300 Liter pro Zylinder) frischer(!) Grünschnitt benötigt. Dazu wird eine entsprechende Terminabsprache erfoderlich, die wir versuchen, sinnvoll zu koordinieren.

Zum Mikrobenkompost planen wir außerdem, eine Gruppe zu starten, die die Wissensbildung und die aktive Umsetzung unterstützt. Die Bedeutung der Bodenverbesserung geht weit über die Erträge der Gartenwirtschaft hinaus, sie hat Einfluss auf Klima (CO2-Bindung), Dürre- und Starkregengefahren, Artenvielfalt und vieles mehr.  Wir freuen uns über alle, die Lust haben, mitzumachen!